Erinnern Sie sich an die Kinderquiz-Sendung „1, 2 oder 3“? Michael Schanze moderierte diese in den 1980er Jahren im ZDF. Da hieß es immer „1,2 oder 3 – Du musst Dich entscheiden, drei Felder sind frei. Plopp, plopp das heißt Stopp, nur noch einen Hopp, dann ist es vorbei“. Irgendwann kam die Frage: Warum sind das denn drei Felder und nicht zwei oder vier?

Wie die Antwort auf diese Frage lautet? Ganz einfach: Im Alltag ist es stets wichtig, nicht nur zwei Möglichkeiten zu haben, sondern am besten immer drei. Warum? Weil ich so (m)einer ganz persönlichen Ja-Nein-Falle entkommen kann.

Cola, Chips & bunte Smileys

Ein Beispiel: Sie mögen gerne Cola, Chips oder die „bunten Smileys“ aus Fruchtgummi und der Kiosk um die Ecke hat diese immer ausreichend vorrätig? Schon als Schulkind sind Sie nicht der/die Schlankeste? Irgendwie bleibt es das gesamte Leben ein Thema. Wer kennt diesen Satz oder Gedanken nicht? „Iss‘ nicht so viel Süßes!“, kam bereits in der Kinderzeit die Mahnung von den besorgten Eltern. Die Gefühlslage und die Gedanken waren dann immer die Gleichen. „Esse ich die Smileys nicht, habe ich schlechte Laune, weil mein Bedürfnis nicht erfüllt wird. Esse ich welche, dann kommt das schlechte Gewissen, weil ja sowieso schon die Zahl auf der Waage…“. Im Klartext: Egal, wie die Entscheidung auch ausfällt – Zufriedenheit sieht anders aus.

Es gibt immer eine 3

Fest steht: Jeder Mensch hat seine „bunten
Smileys“. Jeder kennt diese Ja-Nein-Falle. Dabei ist das Entkommen aus dieser Falle so einfach: Es braucht nicht nur die Alternativen 1 oder 2, es braucht immer die Möglichkeit 3. Michael Schanze lässt grüßen. Und je mehr man über die Smileys oder über vergleichbare Situationen nachdenkt, um so einfacher fällt es, die persnönliche „3“ zu finden.
Beim Beispiel „Smileys“ ist die Lösung so: Wer nicht sofort zugreift, sondern stattdessen erst Spazieren geht, Rad fährt oder Sport macht, hat weder ein schlechtes Gewissen noch das doofe Gefühl, verzichten zu müssen.

Es gibt im Leben (fast) immer eine „3“.